Volles Zelt, schöner Umzug: das Jubiläumsfest des Musikvereins Weilimdorf war ein Erfolg |
(Berichtsauszug aus der Nord-Rundschau vom 23. Juni 2009 von Isabelle Butschek) Dicht gedrängt stehen die Zuschauer am Löwenplatz, an der Pforzheimer Straße ist nur noch ein schmaler Durchgang zwischen den Menschenmassen frei, und die Organisatoren lachen mit der Sonne um die Wette: Entgegen aller Vorhersagen hält das Wetter und so haben sich am Sonntagmittag hunderte Bürger auf den Weg gemacht, um den Festumzug durch Weilimdorf anzuschauen. Den Anfang machte natürlich der Musikverein selbst, der mit dieser Aktion sein 100-jähriges Bestehen feiert. Dass stets Musik in der Luft liegt, dafür sorgten 14 weitere Kapellen. Insgesamt laufen 50 Gruppen mit, darunter viele Weilimdorfer Vereine, Organisationen und Einrichtungen. "Einige Gruppen haben sich tolle Sachen einfallen lassen, da wäre es echt schade gewesen, wenn es geregnet hätte", sagt Ute Epple, die Sprecherin des Musikvereins. Einen extra Applaus hat sich zum Beispiel der Schachverein verdient – neben vielen kleinen lebenden Bauern mit Kopfbedeckungen aus Pappmaché gibt es auch ein leibhaftiges Königspaar sowie zwei Türme. Die Turnmädchen des TSV Weilimdorf zeigen ihre Künste und schlagen Räder oder machen Handstände. Kinder der Wolfbuschschule singen aus vollem Hals, Schüler des Solitude-Gymnasiums spielen auf ihren Saxophonen. Toll auch die Tänzerinnen aus der Partnerstadt Lodz, die ihre traditionellen Röcke durch die Luft fliegen lassen, oder die Mitglieder der Hbi Weilimdorf/Feuerbach, die eine La-Ola-Welle nach der anderen starten. Als die letzte Gruppe durch die Pforzheimer Straße läuft, ist das Fest in der Weilimdorfer Ortsmitte noch lange nicht vorbei. Die Hocketse auf dem Löwen-Markt und dem Löwenplatz kommt bei den Bürgern gut an: "Bis es angefangen hat zu regnen, war es dort richtig voll", sagt Ute Epple. Gut angekommen ist zudem der Vergnügungspark auf dem Hof der Wolfbuschschule: "Die beleuchteten Fahrgeschäfte waren am Abend auch ein toller Blickfang", sagt Epple. Sie könnte sich gut vorstellen, dass es diese Ergänzung zum traditionellen Festzelt nicht zum letzten Mal gab, "aber das müssen wir mit dem Schulleiter besprechen, schließlich gibt es dadurch vier Tage lang Einschränkungen auf dem Schulhof." Zum Trost für weniger Platz bekamen die Schüler zumindest Freimarken. Am gestrigen Montag ging das Jubiläumsfest dann zu Ende: mit Kinder- und Seniorennachmittag sowie den Weilemer Hitraketen. "Und dann sind das Fest und wir geschafft", sagt Epple.
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