Bericht zum Musikerbesen 2010

Weinzähne kamen auf Ihre Kosten beim ersten Musikerbesen beim Musikverein Weilimdorf.
Bericht aus In und Um Weilimdorf von Uwe Tommasi vom 29. Oktober 2010


Der Musikverein Weilimdorf hatte vergangenes Wochenende erstmals zu einem Musikerbesen ins Trompetle eingeladen. An beiden Abenden konnten zahlreiche Gäste begrüßt werden. Für Vorstand Marc Benzinger ist deshalb klar: "Der Musikerbesen wird wiederholt".

Der Musikverein Weilimdorf hat in diesem Jahr neue Wege beschritten und erstmals im Vereinsheim Trompetle einen Musikerbesen veranstaltet. "Bei unseren Hocketsen hatten wir in den vergangenen Jahren immer ziemliches Pech mit dem Wetter", erklärt Vorstand Marc Benzinger. Deshalb habe man nach einer wetterunabhängigen Alternative gesucht und diese mit dem Musikerbesen auch gefunden.
Der Wirt des Vereinsheims sei von der Idee auch gleich begeistert gewesen und habe sich bereit erklärt, für den Besen eine spezielle Speisekarte anzubieten. Und die "Musikerbesen-Speisekarte" ließ dann auch in der Tat keine Wünsche offen. Es gab Schlachtplatte oder Salzfleisch mit Kraut, gerauchte Bratwurst, Schützenwurst, Maultaschen oder auch Saure Kutteln – genauso wie es sich für einen richtigen schwäbischen Besen gehört.

Beim Weinangebot hatten die Besenbesucher ebenfalls die Qual der Wahl. Vom Kerner über den Weißburgunder und den Riesling bis zum Merlot und einer Rotwein-Cuvee mit dem sehr treffenden Namen "Rote Venus" reichte das Weinspektrum. Zudem gab es einen Trollinger-Lemberger und einen Schillerwein. Letzterer ist übrigens eine schwäbische Spezialität, bei der weiße und rote Trauben zusammen gekeltert werden.
Weitere interessante Details zum Wein erfuhren die Besucher bei der Weinprobe, die am Samstag angeboten wurde. Fritz Currle vom Weingut Currle aus Uhlbach hatte für diese Verkostung eine Auswahl seiner Weine mitgebracht.
Zum Auftakt der Weinprobe kredenzte er den Teilnehmern einen spritzigen Prosecco, gefolgt von zwei Weiß- und drei Rotweinen. So ganz nebenbei erfuhren die Teilnehmer, dass der 2010er Jahrgang frühestens ab Mai trinkfertig ist, und dass im Bariquefass ausgebaute Weine mindestens ein Jahr im Keller lagern müssen, bis sie den typischen Geschmack entwickeln. Currle erzählte in dem Zusammenhang unter anderem auch, dass rund 50 Prozent der Bariquefässer, die in Frankreich hergestellt werden, aus deutschem Eichenholz gemacht sind. Die Weinprobe sei sehr informativ gewesen und sie sei auch sehr gut angenommen worden, freute sich Benzinger. Auf seine persönlichen Favoriten befragt, erklärte er, dass er unter den Weißweinen den Kerner bevorzugt hätte und bei den Roten den Shiraz.

Insgesamt zeigte sich der Vorstand mit dem Zuspruch zum Musikerbesen sehr zufrieden, auch wenn der Sonntagnachmittag mit den Besucherzahlen hinter den Erwartungen geblieben sie, Die musikalische Stimmung, für die neben der Jugendkapelle auch Dirigent José Mali mit dem Akkordeon gesorgt hatte, hatte auch sehr gut gepasst. Man darf sich also schon jetzt auf eine Wiederholung im kommenden Jahr freuen.

Hier noch ein paar optische Eindrücke von Reiner Häfele...

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Am Samstag kam die musikalische Unterstützung aus Feuerbach - herzlichen Dank!

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Zuerst musste am Sonntag das Jugendorchester ran, dann konnten die Musikerinnen und Musiker zusehen bzw. hören, wie der Dirigent selbst zum Akkordeon griff!

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Am Sonntag flogen die Finger unseres Dirigenten José Mali über die Tasten!

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Welch ein Service:
Zum Musikverein einfach Kind mitbringen,
ein Glas Sekt schlürfen und Musikvereins-Kinder-Allzweckwaffe
Flo übernimmt auch noch das Füttern!

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Dann sag noch mal einer, dass Arbeiten keinen Spaß macht. - Die Kassentruppe am Samstag vor der Beseneröffnung beim Kennenlernen der elektronischen Kasse!