Ohne Fleiß kein Preis

Hinter einem glanzvollen Auftritt steht sehr großer Aufwand.
So auch diesmal wieder - der Start dieser Vorbereitung beginnt bereits im Sommer 2015. Und es gab viel zu tun bis zum Konzert.
Samstag, 19. März 2016, 19.10 Uhr. Ute Epple begrüßte die anwesenden Gäste aus Politik und Wirtschaft, Ehrenmitglieder, die Eltern unseres Dirigenten Achim Stoll, frühere musikalische Mitstreiter sowie die Vertreter befreundeter Weilimdorfer Vereine und Musikvereine aus der Umgebung und heißt ca. 30 Personen aus dem Flüchtlingskreis Weilimdorf herzlich willkommen. Vielen Dank an Herrn Bossert und Herrn Lasotta.

Zwischenzeitlich hat das 12-Köpfige Schülerorchester auf der Bühne Platz genommen. In diesem Schülerorchester musizieren die Kinder bereits, wenn sie wenige Monate Unterricht haben, um so zu lernen, wie es ist, mit anderen zusammen zu spielen, aufeinander zu hören und gemeinsam ein Stück zu beginnen und auch gemeinsam aufzuhören. Das ist nicht so einfach, wie es sich anhört. Aber sie haben viel geprobt und ich bin sicher, dass es klappt. Sie werden zurzeit noch von ein paar "alten Hasen" musikalisch unterstützt - so Ute Epple.

Auch die Ansage und die Vorstellung des Musikstücks wurde schon von den Schülern selbst durchgeführt. Ihr Beitrag zur Eröffnung: "Mama Mia" von der Schwedischen Popgruppe ABBA fand großen Anklang beim Publikum.

Nach einer wirklich kurzen Umbaupause nahm nun das große Orchester mit 36 Musikerinnen und Musikern auf der Bühne Platz. Neu dabei in diesem Jahr erstmals eine Musikerin mit ihrem Keyboard (Sabine) und ein Bassist (Thorsten).

Und ab hier übernahm nun die charmante Bezirksvorsteherin Ulrike Zich das Zepter. Sie begrüßte alle anwesenden und führte gewohnt, die einzelnen Musikstücke erklärend, durch den Abend.
Das große Orchester begann den Abend mit dem Stück "Arsenal", einem Konzertmarsch
von Jan Van der Roost. Es folgten "Malaguena" von Ernesto Lacuona und "Hey Jude" von John Lennon und Paul McCartney.
"Hey Jude" Solist Alexander Epple an der Posaune - ohne Zugabe ging es natürlich nicht.
Das letzte Stück vor der Pause und den diesjährigen Ehrungen war "The last oft he Mohicans" von Trevor Jones. Ich glaube, dies war das Stück, welches den Musikern am meisten abverlangte. Man sah am Ende der Musik deutliche Entspannung der Gesichtszüge. Großer Applaus belohnte das Orchester für ihre Mühen.

Die Ehrungen wurden dieses Jahr von der 2.Vorsitzenden Ute Epple vorgenommen, da es sich um Ehrungen auf Vereinsebene handelte.
Folgende Mitglieder wurden für ihre langjährige, ehrenamtliche Tätigkeit geehrt:

Die Nadel in Silber erhielten für 20 Jahre passive Mitgliedschaft:

  • Helmut Birk, Joachim Schön und Ulrich Hörnle.

Die Nadel in Gold erhielten für 30 Jahre passive Mitgliedschaft:

  • Reiner Häfele, Zita Weigel.

Ebenfalls für 30 Jahre geehrt wurden in Abwesenheit:

  • Hans-Peter Fischer, Hans-Joachim Fredersdorf, Ursula Fredersdorf und Manfred Köberle.

Eine Urkunde für 40 Jahre passive Mitgliedschaft erhielt Heinz-Dieter Künzer in Abwesenheit.

2016_jahreskonzert
Von links: Joachim Schön, Helmut Birk, Ulrich Hörnle, Reiner Häfele, Zita Weigel und Ute Epple.

"Das Phantom der Oper" von Andrew Lloyd Webber eröffnete den 2. Teil des diesjährigen Frühjahrskonzerts. Die Zuhörer saßen gebannt im Saal und der eine oder andere welcher das "Phantom" kannte, sang in Gedanken sicherlich mit.
Beim nächsten Stück fragte man sich, wie passt das alles zusammen? Bremen, Palm Beach, Florida - Happy Sound? Alle riefen ihn nur Hansi, bekannt geworden ist er allerdings unter seinem weltweit bekannten Künstlernamen: James Last.
Von ihm spielte das Orchester "James Last Golden Hits" - ein Medley, das so manchen in fremde Länder schweifen ließ, Erinnerungen an den Tanzkurs wach wurden oder an andere schöne Erlebnisse. Und hier ging nun auch ein deutlicher Ruck durch alle Musiker - die Gesichter verloren ihre Anspannung und in jedem steckte plötzlich dieser "Happy Sound". Auch beim Publikum.

"Spiel mir das Lied vom Tod" - Once upon a time in the west, wer kennt diesen Ennio Morricone Westernklassiker aus dem Jahr 1968 nicht? Solist mit seiner Mundharmonika und dem Gefühl dabei zu sein, war Karlheinz Hummel - Gänsehaut pur!
Irischer Songwriter und Sänger, Clair, Get Down, Alone Again, das sind 3 seiner vielen großen Hits - Gilbert O´Sullivan. Mit einem weiteren Medley an diesem Abend kam erneut Stimmung auf - ja, die 60er, 70er und die 80er prägten viele der Zuhörer, was sofort nach den ersten Tönen deutlich wurde.
Mit lautem Applaus und einer Zugabe der Musik endete dann schließlich das Frühjahrskonzert des Musikverein Weilimdorf.

Zu guter Letzt bedankten sich noch die Musikerinnen und Musiker bei ihrem
Dirigenten mit einem "8-Zylinder" - Prost.
Und natürlich bedankte sich Ute Epple im Namen des Musikvereins bei Ulrike Zich, welche gewohnt souverän durch den Abend führte.

Ein großer Dank geht natürlich auch an unsere Wirtschaftsführer und ihre Helfer, die dafür gesorgt haben, dass der Aufbau und die Versorgung vor dem Konzert, während der Pause und danach alles reibungslos über die Bühne ging.

Text/Foto: Joachim Schön